Martin Haberer ( D )

Martin Haberer ( D )

Martin Haberer

 

Martin Haberer wurde am 15. Juli 1935 in Bad Cannstatt bei Stuttgart im Sternzeichen Krebs geboren.

Im Elternhaus mit großem Garten wuchs er sehr naturverbunden auf. In diesem Garten gedieh auch eine Sempervivum globiferum, subsp hirtum, die die Aufmerksamkeit des jungen Fotografen erregte. Denn bereits in ganz jungen Jahren war Martin ein großer Fan der Fotografie.

Martin wollte eigentlich Förster werden, da er jedoch damals als Brillenträger zu diesem Beruf nicht zugelassen wurde, machte er eine Lehre als Gärtner. Anschließend arbeitete er erst ein Jahr in einem Gartenbaubetrieb in Zürich und dann mehrere Jahre in Deutschland als Gärtnergehilfe, bevor er in Weihenstephan bei Freising ein Studium in Gartengestaltung begann.

Er war später 10 Jahre als Lehrer an der Gartenbauschule in Wolbeck bei Münster (Westfalen) tätig, wo er unter anderem den Stauden-Sichtungsgarten aufbaute, bevor er für zwei Jahre nach Essen ging. Danach absolvierte Martin eine pädagogische Ausbildung in Stuttgart und arbeitete dann 20 Jahre als Berufsschullehrer für Landschaftsgärtner in Göppingen.

Im Alter von knapp 30 Jahren hatte Martin bei einer Exkursion in die Hohe Tatra den ersten bewussten Kontakt mit Sempervivum. Er entdeckte dort die robusten S. globiferum.

Aus persönlichem Interesse heraus begann er sich für Hauswurze zu interessieren und er bekam von Heinz Klose und Theo Germann die ersten Sempervivumpflanzen.

Als Martins Interesse an Sempervivum bekannt wurde, erhielt er von allen Seiten Unterlagen darüber und wurde schnell zum „Sempervivum-Präsidenten“ ernannt.

Er machte erste Pflanzungen auf dem Garagendach, später auf seinem Grundstück am Haus in Raidwangen, das sich auf Grund der baum- und damit schattenlose Südlage geradezu für Semps anbot.

Die Warnung seines Freundes Gerald Singel, die Samenstände von Sempervivum auf jeden Fall rechtzeitig abzuschneiden, weil es sonst durch aufkommende Sämlinge zu einem heillosen Durcheinander käme, weckten bei ihm erst recht die Neugier und an einem Dienstag im Jahre 1974, oder genauer gesagt, am Faschingsdienstag dieses Jahres, säte er erstmals Semps aus.

Die Keimlinge wurden nun mühsam pikiert und herangezogen, über das Ergebnis war er nach 2 Jahren selbst verblüfft. Solch schöne Farben und Formen waren damals nicht bekannt.

So wurde Martin Haberer zum bedeutendsten Sempervium-Züchter Deutschlands. Er spezialisierte sich voll auf Semps, während bei den anderen Züchtern wie Dr. Fritz Köhlein oder Karl Foerster die Pracht-Stauden im Mittelpunkt standen.

Heute befinden sich ca. 2.500 verschiedene Semperviven in seiner Sammlung. Die persönlichen Favoriten unseres „Altmeisters“ sind Naturformen und Züchtungen von S. heuffelii und S. arachnoideum.

Für seine Eigenzüchtungen erhielt Martin Haberer unzählige Preise und Auszeichnungen.

Sammlung von Martin Haberer

Sammlung von Martin Haberer

 

Urkunde             Auszeichnungen 

           - Award of Merit für Paricutin

           - Goldmedaillen für Lipari und Sioux

           - Silbermedaillen für Hekla und Nico

           ... und noch viele andere mehr.  

Züchtungen