S. xbarbulatum from Col Piombin, W Abhang
(Sempervivum arachnoideum x montanum from Col Piombin, W Abhang)
Angaben zu S. x barbulatum:
Schott (Österr. Bot. Wochenbl. 3: 91, 1853)
S. arachnoideum x S. montanum
Angaben aus Eggli, Urs (Hrsg): Sukkulentenlexikon, Bd.4, 2003, S.351
Die dortigen Autoren für Sempervivum sind: H. 't Hart, B. Bleij & B. Zonneveld
Beschreibungen und weitere Infos
Josef Ježek:
Name: Sempervivum arachnoideum x montanum from Col Piombin, W Abhang
Lokalität: Kleine Felsen am westlichen Abhang des Berges Col Piombin
Höhe: 2200m ü. NN
Gestein: Schiefer
Beschreibung der Pflanzen (1. Reisebericht): Die Rosetten am Naturstandort waren teilweise geöffnet und waren dunkelgrün gefärbt. Einige Rosetten hatten dunkelrot oder lila-rot gefärbte äußere Rosettenblätter, einige Rosetten hatten nur dunkelrot oder lila-rot gefärbte Spitzen der Rosettenblätter. Einige Rosetten hatten während meines Besuches neue Ausläufer gebildet, blühende Rosetten habe ich am Naturstandort leider nicht gefunden.
Obwohl die Rosetten an den Bildern fast typisch wie Sempervivum montanum ssp. montanum aussehen, sind diese Rosetten ein wenig durch die Kreuzung mit Sempervivum arachnoideum beeinflusst. Dafür sprechen nur einige Merkmale – vor allem die Größe der Rosetten und auch die Haare an den Spitzen der Rosettenblätter. Bei einige Rosetten sprechen für die Hybride auch die Wimpern an den Kanten der Rosettenblätter.
Beschreibung der Pflanzen (2. Reisebericht): Die Rosetten am Naturstandort waren teilweise geöffnet, waren grün oder frisch grün gefärbt. Die meisten Rosetten hatten lila gefärbte Spitzen der Rosettenblätter, einige Rosetten hatten sogar lila gefärbte äußere Flächen der äußeren Rosettenblätter in dem oberen Drittel. Einige Rosetten hatten neue Ausläufer in der Zeit meines Besuches gebildet, blühende Rosetten habe ich am Naturstandort leider nicht gefunden.
Auch in diesem Fall handelt es um eine Hybridpflanzen zwischen S. montanum und S. arachnoideum. Obwohl die Rosetten mehrere Merkmale von Sempervivum montanum ausweisen, sind die Merkmale von S. arachnoideum vorhanden. Es geht um die Wimper an den Kanten der Rosettenblätter, diese Wimper haben unterschiedliche Länge und sind teilweise gekrümmt. Es gibt auch viele Wimper an den Spitzen der Rosettenblätter und die Behaarung der Rosettenblätter ist nicht so dicht wie bei S. montanum, die Wimper sind auch länger. Einige Rosetten hatten sogar Spinngewebe in der Mitte.
Weil die Rosetten ein bisschen anders aussehen als die Rosetten in dem vorigen Reisebericht, habe ich mich entschieden diese Rosetten in einem separaten Reisebericht vorzustellen. Ich freue mich auf die Antworten.
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