Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. globiferum ssp. arenarium from Anras, SW
Jovibarba arenaria – Anras, SW
In diesem Reisebericht bleiben wir noch in Österreich, wir bleiben auch in dem Teil von Tirol um die Stadt Lienz und bleiben auch in der Nähe des Ortes Anras.
Anras ist eine kleine Ortschaft in Tirol in dem Pustertal. Das Dorf befindet sich an den südlich orientierten Abhängen etwa 300 Meter über dem Talboden von Pustertal und liegt etwa 17 Kilometer südwestlich von Lienz. Die Pustertaler Höhenstraße führt durch Anras und verbindet Anras mit anderen Örtern an den südlich orientierten Abhängen über dem Talboden von Pustertal.
Wer sich für die Naturpflanzen der Gattung Jovibarba interessiert, hat den Namen Anras sicher gehört, denn irgenwo in der Nähe von Anras wurden die Pflanzen von Jovibarba arenaria beobachtet und gesammelt, nach denen die Beschreibung von Diopogon arenarius ssp. pseudohirtus durch Leute erstellt wurde. Die Unterschiede von ssp. pseudohirtus sind unmerklich, die wichtigsten Unterschiede ist es nötig an der Basis der Stengelblätter und bei den Kelchblätter laut der Beschreibung zu suchen. Die erwähnte Uterschiede von ssp. pseudohirtus zeigen die gewöhnliche Variabilität von Jovibarba arenaria, der Name pseudohirtus sollte zu den Synonymen von Jovibarba arenaria gehören meiner Meinung nach.
Der Naturstandort von Jovibarba arenaria habe ich südwestlich von Anras gefunden. Es handelt sich um einen Naturstandort, der gar nicht typisch für die Hauswurz ist, es geht um eine Wand über der Pustertaler Höhenstraße südwestlich von Anras in der Nähe der Kreuzung mit der Straße, die in das Dorf Goll führt.
Der Naturstandort liegt in der Höhe von 1230 Meter über dem Meerspiegel, das Gestein wird höchstwahrscheinlich durch Gneis gebildet.
Der Naturstandort ist gar nicht ausgedehnt, es geht um eine Mauer über der Straße, die Rosetten wachsen oben auf der Mauer und auch über dem Mauer in dem steinernen Abhang mit Gras. Trotzdem habe ich am Naturstandort eine große Menge der Rosetten aller Größen beobachtet. Die Rosetten waren in den guten Zustand in der Zeit meines Besuches, die Rosetten waren geöffnet und meistens frisch grün gefärbt, die meisten Rosetten hatten rot gefärbte äußere Flächen der äußeren Rosettenblätter.
Viele Rosetten haben in der Zeit meines Besuches neue Ausläufer gebildet, blühende Rosetten habe ich am Naturstandort leider nicht gesehen, auch keine Rosette vor der Blütezeit wurde beobachtet. Trotzdem habe ich am Naturstandort einen vertrockneten Blütenstengel gefunden, es scheint, dass die Rosetten am Naturstandort ab und zu blühen.
In den Sammlungen gibt es die Rosetten von Jovibarba arenaria mit der Herkunft „Anras“, es ist leider nicht möglich festzustellen, ob diese Rosetten aus dem vorgestellten Naturstandort kommen. Sowieso handelt es sich um schöne Pflanzen an einem wunderschönen und untypischen Naturstandort. Ich freue mich auf dei Antworten.
LG,
Josef
Zum Antworten auf den Reisebericht muss man sich hier auf www.sempervivum-liste.de einloggen.
Comments
Danke
Hallo, lieber Josef,
herzlichen Dank für den interessanten Reisebericht und die schönen Bilder.
Ich mag es auch nicht beurteilen, ob die "beiden" Standorte aus den Naturformen-Einträgen und Sammlungen gleich sind.
Aber schön, dass du einen Standort gefunden hast!
LG
Veronika