Reisebericht: Zadná Kalamárka

Gespeichert von jezour am Di., 09.04.2024 - 12:18

Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. globiferum ssp. hirtum (preissianum) from Zadná Kalamárka

Jovibarba hirta var. preissiana – Zadná Kalamárka

Auch in diesem Reisebericht verlassen wir nicht das Gebirge Poľana in der Slowakei, nächster Naturstandort von Hauswurz aus diesem Gebirge wird vorgestellt.
Das Gebirge Poľana befindet sich etwa in der Mitte der Slowakei, das Gebirge ist nicht weit nordöstlich von der Stadt Zvolen entfernt. Der höchste Gipfel des Gebirges heißt Poľana, misst 1458 Meter und befindet sich in dem südöstlichen Teil des Gebirges. Das ganze Gebirge hat einen vulkanischen Ursprung, es geht um einen ehemaligen Stratovulkan und heute wird das Gebiet als Naturschutzgebiet „CHKO Poľana“ geschützt. In den letzten Reiseberichten habe die Naturstandorte in dem südöstlichen Teil des Gebirges gezeigt, in diesem Reisebericht stelle ich einen Naturstandort in dem südwestlichen Teil von Poľana vor.
Der Ort Kalamárka gibt es in dem südwestlichen Teil des Gebirges Poľana, der Ort liegt etwa 4,5 Kilometer nördlich von dem nördlichen Rand der Stadt Detva. In der Landkarte findet man meistens nur Kalamárka – ein Hügel mit der Höhe von 808 Meter. Direkt in der Natur findet man, das Kalamárka weiter geteilt wird, es gibt da Namen wie „Kalamárka – Juh“, „Predná Kalamárka“, oder „Zadná Kalamárka“. Weil diese Teile nicht direkt anliegen, verwende ich die „detaillierte“ Namen. Den Namen Zadná Kalamárka verwende ich für die höchsten Teile, also für den Ort mit dem Namen Kalamárka in der Landkarte.
Zadná Kalamárka ist ungefähr ein Ring der Felsen mit dem Durchschnitt von etwa 86 Meter. Es geht um eine felsige Erhebung in dem Wald, die Felsen an den Rändern emporragen oft in die Höhe von 20 Meter, oben gibt es eine Ebene, oben an der Ebene führt ein Lehrpfad. Oben an den Felsen in den nördlichen Teil des Felsenringes habe ich einen Naturstandort von Jovibarba hirta var. preissiana gefunden.
Der Naturstandort liegt in der Höhe von 807 Meter über dem Meerspiegel, das Gestein wird durch Andesit gebildet
Obwohl der Naturstandort gar nicht ausgedehnt ist, es beträgt nur etwa zwei Quadratmeter, habe ich da eine riesengroße Menge der Rosetten aller Größen beobachtet. Alle Rosetten am Naturstandort waren in den guten Zustand, die Rosetten waren geöffnet und meistens grün oder dunkel grün gefärbt. Nur wenige Rosetten hatten dunkel rot oder lila rot gefärbte Spitzen der Rosettenblätter, die kleinen Ausläufer hatten sogar dunkel rot oder lila rot gefärbte äußere Flächen der äußeren Rosettenblätter. Obwohl die Rosetten direkt oben auf den Felsen, teilweise auch an den Felsen und in den Felsspalten wachsen, erhalten sie genug Licht nur, wenn die Bäume kein Laub tragen. Wenn die Bäume Laub haben, werden die Rosetten durch die Bäume beschattet, die Felsen sind leider niedriger als die Bäume, die unter den Felsen wachsen.
Am Naturstandort habe ich keine blühende Rosetten beobachtet, es war zu früh für die Blüten, leider habe ich auch keinen vertrockneten Blütenstengel gefunden. Am Naturstandort habe ich eine große Menge der Ausläufer beobachtet, die meisten Ausläufer wurden in den vorigen Saison gebildet, während meines Besuches haben nur einige Rosetten neue Ausläufer gebildet. Die Rosetten wachsen da vor allem in den Kolonien und in den Gruppen.
Die Rosetten am Naturstandort sind auch variabel. Obwohl die Merkmale von var. preissiana überwiegen, habe ich bei einigen Rosetten auch die Merkmale von var. hirta beobachtet – bei einigen Rosetten waren die Rosettenblätter ziemlich breit mit kurzen Spitzen – aber mit sehr wenigen Wimpern an den Kanten.
Ich freue mich auf die Antworten, sowieso handelt es im Fall von Zadná Kalamárka um einen wunderschönen Naturstandort.

LG,
Josef

Zum Naturformen-Eintrag

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Comments

Sempernicki

Di., 09.04.2024 - 13:11

Hallo, lieber Josef,

ein interessanter Standort, diese Felsen im Wald.

Herzlichen Dank für den ausführlichen Reisebericht und die schönen Bilder!

LG

Veronika

Titelbild
Reisebericht: Zadná Kalamárka