Seit Jahren schon sind Semps auf vielen Gräbern zu finden. Kein Wunder, sie sind vielseitig verwendbar und bei einigermaßen günstigen Wachstumsbedingungen ein dankbares und pflegeleichtes Gewächs.
Für die Verwendung von Hauswurzen auf Gräbern bestehen ähnliche Voraussetzungen wie im Garten auch. Das Substrat muss durchlässig und die Bepflanzung sollte wenigstens für ein paar Stunden von der Sonne beschienen sein. In einem Waldfriedhof wird die dauerhafte Kultivierung von Sempervivum nicht gelingen. Ihr Einsatz beschränkt sich dort eher auf die Verwendung in kurzlebigen Gestecken oder Gebinden.
Wir haben uns umgesehen und in unserer Facebook-Gruppe nach Bildern gefragt. Es erreichten uns viele Fotografien, welche die überaus breit gefächerten Verwendungsmöglichkeiten aufzeigen.
Von Einzelrosetten in einem Grabgesteck bis hin zur Gestaltung des gesamten Grabbeetes als Spaltengarten - nichts ist unmöglich.
Auf Gartenschauen kann man sich ebenfalls immer öfter von Pflanzvorschlägen für Grabgestaltung mit Hauswurzen inspirieren lassen. Unser Mitglied Uta betreute 2017 auf der IGA in Berlin die Schaugräber von Hans Graf und schickte uns ebenfalls Bilder davon.
Von Uta erhielten wir dazu diesen Text: "Bei fast allen Bildern handelt es sich um die "Sommerbepflanzung". Es wurde bei der IGA ja eine Frühjahrs, Sommer und Herbst Variante gefordert. Der größte Teil der Bepflanzung (also Sempervivum und Delosperma usw.) blieben gleich. Bei den beiden großen Gräbern war es anders. Diese waren nicht im Wettbewerb und blieben über die Ausstellung gleich. Diese sind auch so bepflanzt wie es normalerweise gemacht wird. Die Ausstellungsgräber werden gleich total dicht bepflanzt. Das wäre für normale Gräber nicht gut - die Pflanzen brauchen ja Platz zum wachsen."
Allen Fotograf*innen gilt unser herzlicher Dank. Wir wünschen euch viel Spaß beim Blättern in unserer Fotogalerie.
Wer noch mehr zu diesem Thema lesen und sehen möchte, kann das in majoRahns Semperecke Nr. 29 - Praktisch: Grabbepflanzung mit Sempervivum tun.
