Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. montanum ssp. stiriacum from Arlscharte
Sempervivum stiriacum – Arlscharte
In diesem Reisebericht bleiben wir noch in Österreich, in dem österreichischen Bundesland Kärnten. Wir bleiben auch in dem Tal Maltatal und nächster Naturstandort von Sempervivum stiriacum wird vorgestellt.
Das Tal Maltatal wurde schon in den letzten Reiseberichten vorgestellt, trotzdem erwähne ich eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen. Das Tal Maltatal gibt es in dem nordwestlichen Teil von Kärnten und endet bei dem Städtchen Gmünd. Durch das Tal fliesst der Fluß Malta und der höchste Dammmauer Österreichs befindet sich in oberen Teil dieses Tales.
Über den nördlichen Abhängen von Speichersee Kölnbrein emporragen steile Abhänge der Berge, es geht um den Gebirgskamm, direkt über den Ufern des Speichersees gibt es Berge mit der Höhe zwischen 2200 und 2700 Meter. In dem Gebirgskamm befinden sich selbstverständlich auch Sattel zwischen den einzelnen Bergen. Arlscharte gehört zu einem Sattel in diesem Teil des Gebirgskammes, der Sattel liegt zwischen den Bergen Arlhöhe (2326 Meter) und Brunnkogel (2427 Meter), der Sattel gibt es in der Höhe von 2252 Meter. In dem Sattel gibt es zahlreiche große Steine und auch kleine Felsen. Unter dem Sattel an den südlich orientierten Abhängen über dem Speichersee Kölnbrein habe ich einen Naturstandort von Sempervivum stiriacum entdeckt.
Der Naturstandort liegt in der Höhe von 2250 Meter, also gleich unter dem Sattel. Das Gestein wird durch Granit gebildet.
Am Naturstandort habe ich eine große Menge der Rosetten aller Größen beobachtet. Die Rosetten wachsen vor allem in den Lücken zwischen den großen Steinen und in der Nähe der großen Steine im Gras. Die Rosetten in der Nähe der großen Steine wachsen oft neben den Büscheln von Gras und bilden schöne Gruppen. In einer Gruppe habe ich oft ungefähr 40 Rosetten beobachtet, es gibt auch einzeln wachsende Rosetten am Naturstandort.
Die Rosetten am Naturstandort waren in den guten Zustand, waren grün gefärbt mit dunkel roten oder lila roten Spitzen der Rosettenblätter und geöffnet. Blühende Rosetten habe ich am Naturstandort leider nicht gefunden, aber viele Rosetten haben neue Ausläufer in der Zeit meines Besuches gebildet.
Auch in diesem Fall handelt es um einen wunderschönen Naturstandort in der schönen Gegend. Ich freue mich auf die Antworten.
LG,
Josef
Zum Antworten auf den Reisebericht muss man sich hier auf www.sempervivum-liste.de einloggen.
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- 8. Juli 2018Blick ins Maltatal aus dem Sattel Arlscharte, Hauptspeicher Kölnbrein unten
- 8. Juli 2018Die Rosetten in den Gruppen sind vor allem in der Nähe der großen Steine gewachsen
- 8. Juli 2018Die Rosetten von Sempervivum stiriacum waren in den guten Zustand am Naturstandort
- 8. Juli 2018Viele Rosetten haben in der Zeit des Besuches neue Ausläufer gebildet
Comments
Dank
Hallo, lieber Josef,
herzlichen Dank für den langen Reisebericht und die schönen Bilder. Es ist erstaunlich, wie viele Standorte du von dieser Pflanze findest.
LG
Verronika